Vorsitzender Lagosky eröffnet den Tagesordnungspunkt und begrüßt recht herzlich Frau Hilmer und Herrn Fuder von der Firma merkWATT. Frau Hilmer und Herr Fuder werden über die Klimaschutzkonzeption für den Landkreis Wolfenbüttel referieren.

 

Sie halten ihren Vortrag anhand einer PowerPoint-Präsentation. Es wird ein Überblick über die Ausgangslage, den Projektablauf, die Schwerpunkte und letztendlich die Empfehlungen gegeben.

 

Hierbei wurde besonders der interaktive Zielfindungsprozess hervorgehoben, den Herr Fuder als „Wolfenbüttels eigenen Weg zum Klimaschutz“ umschrieb.

 

Der Weg zu einer Klimaschutzkonzeption für den Landkreis Wolfenbüttel fand über drei Workshops statt. Unter der Moderation der Firma merkWATT wurde in den Workshops ein Klimaschutzkonzept erarbeitet.

 

Vorsitzender Lagosky weist darauf hin, dass der Landkreis Wolfenbüttel beim Klimaschutz Moderator und Vorbild zugleich sein möchte.

 

Das besondere am „Wolfenbütteler Weg“ sei die Einbindung der Politik und der Bürger gewesen. Andere Landkreise gehen den anderen Weg und beauftragen Agenturen, die dann ein Konzept erstellen.

 

Herr Fuder weist darauf hin, dass das für die Konzeption zugrunde gelegte Einsparungsziel sich an einem  „solidarischen Energiebedarf“ orientiert. Mit diesem Energiebedarf ist der bundesdeutsche Durchschnitt gemeint. Der Landkreis Wolfenbüttel hat verhältnismäßig wenig Einwohner und wenig Industrie und kann seinen Energiebedarf decken.

 

Als Ziel hat sich der Landkreis Wolfenbüttel gesetzt, die CO2–Emissionen bis zum Jahre 2050 um

90 Prozent der heutigen CO2–Emissionen zu senken. Dieses Ziel soll erreicht werden durch Energieeinsparung und Produktion erneuerbarer Energien.

 

In den einzelnen Workshops wurden auch konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet und auf ihre Umsetzung und Wirkung beleuchtet.

 

KAbg. Dr. Gerndt schlägt vor, dass der Landkreis Wolfenbüttel die Gründung einer Energiegenossenschaft vorbereitet. Ferner möchte er gern wissen, was das Programm „CleWFer modernisieren“ alles beinhaltet.

 

Dezernent Schillmann weist darauf hin, dass das Thema „Wärme“ einen großen Raum eingenommen hat. Sollte der Ausschuss beschließen, dass die halbe Stelle „CleWFer modernisieren“ fortgeführt werden soll, so wäre dies eine zusätzliche halbe Stelle, die in den Stellenplan noch eingebracht werden müsste.

 

Ferner sagt er zu die bisherigen Auswertungen zum Thema „CleWFer modernisieren“ der Niederschrift als Anlage beizufügen.

 

Dezernent Schillmann sagt außerdem zu, die Klimakonzeption alle fünf Jahre fortzuschreiben und jährlich zu berichten.

 

KAbg. Wiegel stellt fest, dass alle Fraktionen in die gleiche Richtung möchten. Sie hält die Einrichtung der halben Stelle „CleWFer modernisieren“ für unbedingt erforderlich um das Konzept mit Leben zu erfüllen. Die Gründung einer Energiegenossenschaft hält sie jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht für erforderlich.

 

Vorsitzender Lagosky ist der Meinung, dass der Entwurf der Klimaschutzkonzeption für den Landkreis Wolfenbüttel eine gute Sache ist und seine Fraktion dem zustimmen wird. In der letzten Fraktionssitzung seiner Partei ist aber noch nicht über die halbe Stelle  für den Bereich Klimaschutz beraten worden. Er meldet deshalb hier noch Beratungsbedarf an, mit der anschließenden Behandlung im Kreisausschuss.

 

Auch ist er der Meinung, dass mit der Bildung einer Energiegenossenschaft nicht angefangen werden sollte. Vielmehr sollte der Moderationsprozess weiter geführt werden. Der Landkreis Wolfenbüttel sollte hier eine zentrale und einladende Rolle übernehmen und die Gemeinden mit ins Boot holen und für die Klimaschutzkonzeption werben.

 

Dezernent Schillmann sagt zu, bis Donnerstag den Fraktionen die vorliegenden Zahlen aus dem Programm „CleWFer modernisieren“ per E-Mail zu übersenden, damit  in den Fraktionen am Freitag über die halbe Stelle „CleWFer modernisieren“ beraten werden kann.

 

KAbg. Wiegel meldet zum Thema „Bildung einer Energiegenossenschaft“ für die SPD-Fraktion Beratungsbedarf an.

 

KAbg. Brücher kündigt einen Antrag an mit dem Inhalt, dass der Landkreis Wolfenbüttel beauftragt werden soll,  ein Modell zur Energiegenossenschaft zu entwickeln.

 

Hinweis der Verwaltung:  Die Klimakonzeption für den Landkreis Wolfenbüttel ist dieser     

                                             Niederschrift als Anlage 1, die Auswertungen zum Thema „CleWFer  

                                             modernisieren“ als Anlage 2 beigefügt.

 

Seitens des Ausschusses ergehen einstimmig folgende

 

    Empfehlungen: 1. Der Kreisausschuss wird gebeten, dem Kreistag folgende Beschlussfassung zu 

                       empfehlen:

 

·         Der in der Anlage beigefügte Entwurf wird als Klimaschutzkonzeption für den Landkreis Wolfenbüttel beschlossen.

·         Der Landkreis Wolfenbüttel wird beauftragt einen gemeinsamen Workshop mit den Gemeinden zu moderieren.

 

                               2. Der Punkt : “Für den Bereich Klimaschutz mit Schwerpunkt „CleWFer 

                                   modernisieren“ wird im Stellenplan mit einer 0,5 Stelle E 11 eingerichtet“ wird in 

                                   die Fraktionen zurück verwiesen und im nächsten Kreisausschuss neu beraten.