Sitzung: 24.11.2011 Ausschuss für Arbeit, Soziales und Gesundheit
Frau
Steinbrügge und Frau Ziegenspeck
informieren unter Zuhilfenahme einer visuellen Präsentation über den
derzeitigen Sachstand des Projektes „Zukunftsregion Gesundheit“ im Landkreis
Wolfenbüttel. Die Präsentation ist dem Protokoll als Anlage 2 beigefügt.
Hinsichtlich der
Zusammensetzung der gebildeten Arbeitsgruppen fragt Frau KAbg. Großer
nach, nach welchen Kriterien die Mitglieder ausgewählt worden seien. Sie selbst
habe sich für die Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe gemeldet, sei aber nicht
berücksichtigt worden.
Frau
Ziegenspeck räumt ein, dass es sich in diesem
besonderen Fall um eine interne Arbeitsgruppe der Kassenärztlichen Vereinigung
(KV) zur Neuorganisation des Bereitschaftsdienstes im Landkreis Wolfenbüttel
handele. Im Übrigen seien bei den beteiligten Institutionen bereits vorhandene
Strukturen, z.B. in Form bestehender Arbeitsgruppen eingebunden worden. Dies
könne aber auch zur Folge gehabt haben, dass andere Interessierte nicht mehr in
die Arbeitsgruppen aufgenommen worden seien.
Zum Thema
Nachwuchsgewinnung im Bereich der Ärzte in ländlich geprägten Bereichen merkt Herr
Meinecke an, dass hier statistische Erhebungen erfolgt seien, die besonders
für seine Heimatgemeinde Schöppenstedt ernüchternde Ergebnisse hervorgebracht
hätten. Erst kürzlich sei bekannt geworden, dass für eine weitere Arztpraxis
keine Nachfolge zu finden sei, so dass diese schließen müsse.
Auf Anfrage der Frau
KAbg. Resch-Hoppstock hinsichtlich möglicher Überschneidungen in den
jeweiligen Themengebieten der Arbeitsgruppen stellt Frau Ziegenspeck
klar, dass sie alle Arbeitsgruppen begleite. Bei evtl. auftretenden
Überschneidungen achte sie darauf, dass in den jeweiligen Feldern erarbeitete
Ergebnisse sinnvoll miteinander verbunden würden. Damit käme es zu einer wirksamen Bündelung der
Arbeitsergebnisse und es würden keine Reibungsverluste entstehen.
Herr Ring
kritisiert nach Abschluss des Berichtes der Verwaltung das Verfahren zur
Bildung der Steuerungsgruppe und Erarbeitung der einzelnen Schwerpunktthemen.
So seien die Wohlfahrtsverbände weder im Steuerungsteam vertreten, noch wäre es
zu einem demokratischen Verfahren beim Setzen der zu bearbeitenden Themengebiete
gekommen.
Diese Anmerkungen
werden durch Frau Steinbrügge aufgegriffen, die deutlich macht, dass die
Zusammensetzung der lokalen Steuerungsgruppe auf Empfehlungen einer auf
Landesebene gebildeten Steuerungsgruppe basiere. Bei den Themen handele es sich
um Vorschläge der Steuerungsgruppe an die Gesundheitskonferenz. Es seien aber
neben anderen Institutionen auch die örtlich agierenden Wohlfahrtsverbände zur
Gesundheitskonferenz eingeladen gewesen. In diesem Rahmen wurden die
vorgeschlagenen Themen vertiefend diskutiert und erweitert, es habe aber auch
die Möglichkeit für die Teilnehmer bestanden, weitere, bisher nicht genannte
Gebiete zu benennen, in denen Handlungsbedarf gesehen werde.
Herr Harmel
ergänzt diese Ausführungen dahingehend, dass die Wohlfahrtsverbände bzw. deren
Einrichtungen in den einzelnen Arbeitsgruppen sehr wohl vertreten seien und
hier im Rahmen der Schwerpunktthemen tatkräftig mitarbeiteten.
Zur Ergänzung der als
Bestandteil des Protokolls beigefügten Präsentation zu dem vorgenannten
Themengebiet erarbeiteten „Versorgungslandkarte“ bittet Frau KAbg. Großer
noch um Erstellung einer Legende als Erläuterung der in der eigentlichen Karte
beschriebenen Versorgungsbereiche.
Anschließend hebt
Frau KAbg. Großer noch hervor, dass die Einrichtung eines zentralen
ärztlichen Bereitschaftsdienstes am Städtischen Klinikum zum 1. März 2012 als
Erfolg zu werten sei.
Frau KAbg.
Resch-Hoppstock begrüßt grundsätzlich auch die Einführung des
Bereitschaftsdienstes, es sei aus ihrer Sicht jedoch erforderlich, zunächst
abzuwarten, welche möglichen Schwächen das ins Leben gerufene System mit sich
bringe, bevor eine endgültige Einschätzung abgegeben werden könne.